Fröbel Jahresbericht 2023: Zusammen. Für Kinder. - Flipbook - Seite 63
Künstliche Intelligenz (kurz: KI) ist in unser aller Lebenswelt mehr
oder weniger spürbar angekommen. Welchen Nutzen können
wir als Bildungsträger aus dieser Technologie ziehen und wie
machen wir diese für uns nutzbar? Mit diesen Fragen beschäftigt
sich seit diesem Jahr der Stab „Innovationen“ bei Fröbel.
KI übernimmt branchenübergreifend und flächendeckend wichtige Aufgaben und Funktionen
und verändert auch die Lern- und Lebenswelt
von Kindern. Was bedeutet dies konkret für die
Kompetenzentwicklung und wie kann Künstliche
Intelligenz als zukunftsweisendes Werkzeug
unsere Arbeit unterstützen? Diesen Fragen
müssen und wollen wir uns stellen, denn die
„Basiskompetenzen“ des letzten Jahrhunderts
reichen nicht mehr aus, um auf die Welt von
morgen vorbereitet zu sein. Nach Antworten und
Lösungen sucht bereits der Stab „Innovationen“
bei Fröbel und eröffnet im Herbst 2024 den
„Fröbel Early Education Hub“ – das Innovationszentrum für frühkindliche Bildung.
Der Fröbel Early Education Hub
Als Reallabor für innovative Projekte und
Ideen im Bereich der frühkindlichen Bildung,
als Knotenpunkt für den Wissenstransfer
zwischen Forschung und Praxis und als
Besucherzentrum für internationales Fachpublikum setzt sich der Hub zusammen aus:
Forum:
Ausstellungs- und
Diskussionsforum
Coworking-Space:
für Forschende, Fachkräfte und
Gründungsinteressierte
Fröbel-Playground:
Show- und Experimentierraum
Eröffnung im Herbst 2024 in der Fröbel
Hauptgeschäftsstelle in Berlin.
Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz sowie dem Fraunhofer-Institut für Digitale
Medientechnologie, erforschen wir die Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsfelder neuer
Technologien für den frühkindlichen Bildungsbereich. Ziel ist es, die Potenziale für Kinder, ihre
Familien, aber auch für die Pädagoginnen und
Pädagogen bestmöglich zu nutzen.
Im Projekt „SpeechTrans4Kita“ entwickeln wir
eine Übersetzungs-App für Familien mit nichtdeutscher Familiensprache, insbesondere für
Sprachen wie Ukrainisch oder Arabisch, um die
Kommunikation zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern zu vereinfachen. Besonders
wichtig ist, dass die App pädagogische Fachbegriffe versteht und korrekt übersetzt und natürlich datenschutzkonform ist.
Das Projekt „Sprechen für die Zukunft“ ist ein
Forschungsprojekt, das die Potenziale der KIbasierten Entwicklungstandmessung von Kindern
im Fokus hat. Die sprachliche Kompetenz der
Kinder wird dabei gemessen, um gezielt und
bedarfsgerecht fördern zu können. Ziel ist es, die
frühkindliche pädagogische Arbeit zu verbessern,
Kinder individuell zu unterstützen und ihre
Teilhabe- und Bildungschancen zu erhöhen.
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Kontakt für Fragen:
Georg Johann Alt
Leitung Stabsstelle Innovation und
Internationales bei Fröbel
georg.alt@froebel-gruppe.de
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