Fröbel Jahresbericht 2024: Bildung. Für Kinder. - Bericht - Seite 112
ESF-Projekt
Wohlbefinden erhalten,
Kulturwandel anstoßen
Mit dem ESF-Projekt #ZUSAMMEN GESUND rückt Fröbel das Thema Gesundheit
nachhaltig in den Fokus. Bis 2026 werden präventive und unterstützende Maßnahmen
erprobt. Über Intention und Maßnahmen berichten Jakob Fritz, Bereichsleitung Pädagogik und Personal, Julia Dröge und Daya Schneider aus dem Projektteam.
Seit Januar 2024 nimmt Fröbel am ESF-Projekt
teil. Mit welchem Ziel?
Wie setzt Fröbel das Thema Gesundheit auf die
strategische Agenda?
Jakob Fritz: Gesundheitsprävention und -förderung sind entscheidend für die Arbeitszufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.
Fehlzeiten – insbesondere aufgrund psychischer
Erkrankungen – nehmen in unserer Branche
stetig zu, weshalb das Projekt einen starken
Fokus auf die psychische Gesundheit setzt.
Fröbel verfolgt dabei einen systemischen Ansatz
zur Stärkung der Mitarbeitenden-Gesundheit und
begreift Gesundheit und Arbeitszufriedenheit als
gleichrangig mit anderen Unternehmenszielen.
Unser Ziel ist es letztlich, optimale Voraussetzungen für eine hohe pädagogische Qualität zu
schaffen, und das funktioniert nur, wenn auch
unsere Beschäftigten stabile und gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen haben.
Jakob Fritz: Wir haben dies an mehreren Stellen
verankert. Im September haben die Unternehmensleitungen das Thema „Positive und gesunde
Führung“ priorisiert, um bei allen Führungskräften
ein klares Signal zu setzen. Der Gesundheitszirkel,
ein interdisziplinäres Gremium, trifft sich alle
zwei Monate, um Ideen zu entwickeln und Gesundheitsmaßnahmen direkt umzusetzen.
Im anschließenden Workshop, an dem alle Geschäfts-, Abteilungs- und Bereichsleitungen
teilnahmen, wurden Themen der Organisationsentwicklung identifiziert, die wir auf verschiedenen Ebenen des Unternehmens weiterverfolgen
und im Gesundheitszirkel begleiten werden.
Welche konkreten Maßnahmen haben sich
bereits daraus abgeleitet?
Julia Dröge: Im November wurde ein Konzept zur
„Positiven und gesunden Führung“ entwickelt.
Die obersten Führungsebenen wurden bis Februar
2025 qualifiziert. Ab März folgte die Schulung der
Einrichtungsleitungen der Modellregionen in
Sachsen, Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, Bremen
und Köln. Auch Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie Fachberatungen werden in die Qualifizierung mit einbezogen.
Eine gesunde und wertschätzende Führungskultur
wirkt sich positiv in den Teams aus.
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