Fröbel Jahresbericht 2024: Bildung. Für Kinder. - Bericht - Seite 19
Über die Qualität in unseren Kitas reden meist nur Erwachsene.
Doch was würden Berliner Kita-Kinder in ihren Einrichtungen
verbessern? Darüber haben sie im Abgeordnetenhaus mit
Politikerinnen und Politikern auf Einladung der CDU-Fraktion
Berlin und Fröbel diskutiert.
In Gruppen erarbeiteten die Kinder gemeinsam mit den
Abgeordneten ihre Forderungen für mehr Qualität in Kitas.
Was wünschen sich Berlins jüngste Mitbürgerinnen und Mitbürger eigentlich für ihre Kitas?
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit
sie hier inspirierende und glückliche Tage verbringen können? Diese Fragen standen im Zentrum
des ersten Kindergipfels, den Fröbel gemeinsam
mit der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus organisiert hat.
25 Kinder aus fünf Kitas unterschiedlicher Träger
haben mit Bildungssenatorin Katharina GüntherWünsch und weiteren politisch Verantwortlichen
darüber diskutiert, was sie sich für ihre Kita
wünschen und welche Veränderungen sie für
wichtig halten. Mit dabei war auch je eine KinderDelegation aus unseren Fröbel-Kindergärten
Freudenberg und Fröbelspatzen.
Der Austausch mit den Kindern hat gezeigt, dass
sich viele ihrer wichtigsten Anliegen mit denen
der Erwachsenen decken:
Ganz oben auf der Wunschliste der Kinder steht
das Bedürfnis, mehr Zeit mit ihren Erzieherinnen
und Erziehern zu verbringen: In vier der fünf
beteiligten Kitas kam dieses Anliegen zur Sprache. Die Kinder bemängeln, dass aufgrund fehlender Fachkräfte oftmals Ausflüge ausfallen oder
beliebte pädagogische Angebote nicht stattfinden können.
Auch das Thema Nachhaltigkeit und die Verkehrssituation rund um ihre Kita beschäftigen die
Kinder. In drei teilnehmenden Kitas klagten sie
über Dreck auf den Straßen und wünschten sich
weniger rasende Autos, herumliegende Roller
oder Radfahrer auf dem Gehweg. Ein schöner
Außenbereich ist den Kindern in den meisten
teilnehmenden Kitas ebenfalls wichtig. Oft
wünschten sie sich mehr Platz und machten
Vorschläge für eine bessere Gestaltung: Ein
ausrangierter Eisenbahnwaggon oder Bus stand
gleich in zwei Einrichtungen unabhängig voneinander ganz oben auf der Wunschliste. Ebenfalls
wichtig: In zwei der teilnehmenden Kitas würden
die Kinder gerne selbst entscheiden, wann es
nach draußen in den Garten geht.
Ein Projekt wie der Kindergipfel funktioniert
natürlich nicht ohne eine gute Vorbereitung. In
allen teilnehmenden Einrichtungen haben sich die
Teams über mehrere Wochen mit der Frage
beschäftigt, wie sie ihre Kitas besser machen
könnten. Etwa einen Monat vor dem eigentlichen
Gipfel ging es dann für alle teilnehmenden Kinder
zu einem Vorab-Besuch ins Abgeordnetenhaus.
Hier konnten sie nicht nur den imposanten Ort
schon einmal kennenlernen – sie trafen auch
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