Fröbel Jahresbericht 2024: Bildung. Für Kinder. - Bericht - Seite 70
Wissenschaftskongress 2024
Weil es auf die Qualität
ankommt
Unter dem Titel „Qualitätsstandards in der frühen Bildung –
eine gemeinsame Aufgabe von Politik, Wissenschaft
und Praxis“ brachte der Fröbel-Wissenschaftskongress
Fachleute zusammen, um Qualitätsstandards und ihr
Monitoring diskutieren.
Eröffnet wurde der Kongress am 6. Juni im
Harnack-Haus, dem Tagungszentrum der MaxPlanck-Gesellschaft in Berlin von Stefan Spieker,
Vorstandsvorsitzender des Fröbel e. V.
Qualität sichtbar machen
In seinem Impulsvortrag betonte Stefan Spieker
die Notwendigkeit, die pädagogische Qualität in
Kitas zu messen und machte deutlich, dass der
Fokus auf der Prozessqualität liegen müsse.
Transparente Qualitätsstandards stärken nicht
nur das Vertrauen der Eltern, sondern fördern
auch die Motivation und das Engagement der
pädagogischen Fachkräfte, so seine These.
Die Transparenzoffensive (S. 74) von Fröbel sei
eine konkrete Maßnahme, um die Qualität von
Kindertageseinrichtungen nachvollziehbar zu
machen. Er rief dazu auf, eine gemeinsame
Diskussion über gute Qualität zu führen und
nationale Standards für die Qualitätsentwicklung
zu etablieren, um langfristig gleiche Chancen für
alle Kinder zu gewährleisten.
„Wenn wir es ernst damit meinen, dass jedes Kind
in Deutschland gleiche Startchancen haben soll,
dann müssen wir wissen, wo unsere Bildungseinrichtungen gut arbeiten und wo noch Nachholbedarf besteht. Wir würden uns freuen, wenn
andere Träger unserem Beispiel folgen und wir
Paneldiskussion zu bundesweiten
Qualitätsstandards, v.l.n.r..:
Stefan Spieker, Vorstandsvorsitzender
Fröbel e. V., Kathrin Hoffmann, Leiterin
der Forschungskita Am Volkspark
(Potsdam), Dr. Leanne Gibbs,
Charles Sturt University (Australien),
Dr. Josefine Koebe, Mitglied des
Hessischen Landtags und Generalsekretärin der SPD (Hessen),
Leora Aksman-Glosz, Froebel Australia,
Head of Pedagogy and Practice
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