Fröbel Jahresbericht 2024: Bildung. Für Kinder. - Bericht - Seite 77
mobile Ausleihstation gehören ebenso zum
Konzept wie regelmäßige Lesefeste, Theaterprojekte und Buch-Werkstätten.
Hervorzuheben ist auch der bilinguale Fokus
Portugiesisch–Deutsch, der durch die interkulturelle Zusammensetzung des Stadtteils Finkenberg inspiriert ist. Die Kinder erleben Sprache
hier nicht als Barriere, sondern als Reichtum.
Dieser Ansatz fördert nicht nur die Sprachentwicklung, sondern auch Ambiguitätstoleranz und
Weltoffenheit – Kompetenzen, die in einer
zunehmend diversen Gesellschaft wichtiger denn
je sind.
Den 2. Platz erhielt das Kinder- und Familienzentrum Nauborn
(Wetzlar in Hessen): Lesebotschafterin Melanie Raabe,
Markus Schott und Gabriele Spengler (Kinder- und Familienzentrum Nauborn), Stefan Spieker (Fröbel) (v.l.n.r.)
Zur Preisverleihung reisten Jennifer Meseberg,
Leiterin des Kindergartens, und Marc Gersbeck,
Fachkraft für Sprache und Koordinator für Qualitätsentwicklung, nach Berlin. In ihrer Dankesrede
unterstrichen sie: „Leseförderung ist für uns kein
Extra – sie ist Fundament. Sprache schafft
Bindung, Identität und Bildungschancen.“
Mit der Auszeichnung wird deutlich: Der FröbelKindergarten Finkenberg zeigt beispielhaft, wie
Leseförderung in der frühen Bildung gelingen
kann – partizipativ, mehrsprachig und mit großer
pädagogischer Leidenschaft. Alle im Team verstehen sich als Lesebotschafterinnen und Lesebotschafter – für eine Zukunft, in der jedes Kind
Zugang zu Sprache, Büchern und Bildung hat.
Stefan Spieker überreicht den Deutschen Lesepreis
an das Leitungsteam des Fröbel-Kindergartens Finkenberg
Jennifer Meseberg und Marc Gersberg
Den 3. Platz erhielt die Kita Evangelische Auferstehungsgemeinde (Mainz in Rheinland-Pfalz): Lesebotschafterin
Melanie Raabe, Ulrike Weber, Dominik Fahn,
Judith Schröder, Simone Eppert (Kita Evangelische
Auferstehungsgemeinde), Stefan Spieker (Fröbel) (v.l.n.r.)
Der Deutsche Lesepreis wird jährlich von der
Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung
vergeben. In der Kategorie „Kita“ ist Fröbel
seit mehreren Jahren engagierter Preisstifter.
Die Förderung früher Lesekompetenz ist ein
zentrales Anliegen von Fröbel – nicht nur in
den eigenen Einrichtungen, sondern auch
im Rahmen bundesweiter Bildungsinitiativen.
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