Fröbel Jahresbericht 2024: Bildung. Für Kinder. - Bericht - Seite 85
▲▶ Vorlesen in vielen Stimmen und Sprachen
Im Fröbel-Kindergarten Im Reiherstiegviertel in
Hamburg war der Vorlesetag ein Fest der Sprachen und
Kulturen. Unter dem Motto „#zusammen“ lasen der
Synchronsprecher Tim Kreuer („Paw Patrol“) und
Marvin Willoughby, Geschäftsführer der Hamburg
Towers, in lebendigen Runden für die Kinder. Geschichten wurden nicht nur auf Deutsch, sondern auch in
weiteren Familiensprachen erzählt – ein wertschätzender Blick auf die Vielfalt der Kinder und Familien.
Sprache wurde hier als Brücke gefeiert – lebendig und
verbindend.
▼ Boote voller Geschichten
Auch der Fröbel-Kindergarten EinSteinchen in Leipzig setzte
am Vorlesetag auf vertraute Formate: Die „Leseboote“ wurden
zu kleinen Leseinseln, das monatliche Lesecafé im Foyer zum
Begegnungsort. Kinder, Familien und pädagogische Fachkräfte
kamen zusammen, um Lieblingsgeschichten zu teilen. Eine
Woche lang drehte sich alles um Bücher – mit einer Abschluss-Lesenacht unter Decken und Taschenlampen.
Geschichten wurden geflüstert, gelacht, weitergedacht. Es
war mehr als ein Aktionstag – es war eine Einladung, Geschichten Teil des Alltags sein zu lassen.
▲ Kunst und Klang – wenn Vorlesen inspiriert
Im Fröbel-Kindergarten mittendrin las der Künstler und
Buchautor Prof. Sven Völker aus seinem Buch The Piano
– eine poetische Geschichte über Musik, Stille und
Fantasie. Im Anschluss verwandelten sich Gruppenräume in Ateliers: Die Kinder malten, was sie hörten, und
erzählten, was sie empfanden. Farben und Klänge
vermischten sich mit Worten – ein multisensorisches Erlebnis, das das Vorlesen weit über das Hören hinaus
erlebbar machte. Eine Idee, die wirkt: Künftig sollen
Studierende der FH Potsdam regelmäßig in Kitas lesen.
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